
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 20 µg (800 IE) Vitamin D pro Tag. Es gibt aber mittlerweile zahlreiche Forschungen zum Vitamin D, so dass verschiedene Forschergruppen deutlich höhere Dosierungen von bis zu 100 µg (4000 IE) pro Tag und höher zur Vorbeugung von Krankheiten empfehlen.
Ich therapiere eine Vitamin D Mangel in 2 Schritten:
1. Stoßtherapie: Auffüllen der leeren Speicher mit Hilfe hochdosierter Vitamin D Gabe nach Berechnung (Dauer 3 – 4 Wochen) in Kombination mit den wichtigen Kofaktoren Vitamin K2 und Magnesium
2. Erhaltungstherapie nach erfolgreichem Ausgleich eines Vitamin D-Mangels
Wir führen für eine optimale Vitamin D Therapie 3 Blutabnahmen zur Bestimmung des Vitamin D Spiegels und weitere Blutparameter durch, die wichtig für den Knochenstoffwechsel sind.
1. Vor Therapiebeginn zur Bestimmung des Ausgangswertes und Berechnung der Auffüllungsdosis.
2. Nach der hochdosierten Anfangstherapie zur Kontrolle nach 4 Wochen
3. Nach der Erhaltungstherapie (nach 4-6 Monaten) zur weiteren Optimierung der Dosis
Die Berechnung der Vitamin D Anfangstherapie und Erhaltungstherapie erfolgt mit Hilfe des Vitamin D Ausgangswertes im Blut und des Zielwertes, abhängig vom Körpergewicht.
Mit Hilfe einer relativ schnellen und unkomplizierten Vitamin D Therapie kann das Wohlbefinden verbessert und zahlreiche Erkrankungen vorgebeugt werden, sofern keine Kontraindikationen für die Einnahme von Vitamin D bestehen. Die Folgen eines Vitamin D Mangels sollten ernst genommen werden!
Kontraindikationen für eine Vitamin D Therapie
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Hyperkalzämie
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primärer Hyperparathyreoidismus
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Sarkoidose
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schwere Niereninsuffizienz
Vitamin D Nebenwirkungen
Vitamin D hat bei sachgemäßer Anwendung und Dosierung keine bekannten Nebenwirkungen. Zu vermeintlichen Nebenwirkungen von Vitamin D kann es unter folgenden Umständen kommen:
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Durch eine Überdosierung (ab 40.000 IE pro Tag über mehrere Monate) kann es durch eine vermehrte Aufnahme von Calcium zu Symptomen einer Hypercalcämie kommen.
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Durch den Mangel vom Kofaktoren Vitamin K2 kann es auch bei normaler Vitamin-D-Dosierung zu einer Anlagerung von Calcium in den Geweben kommen, was in der Folge Nierensteine, Organschäden und Verkalkungen von Gefäßen nach sich ziehen kann.
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Bei einem bestehendem, latentem Magnesium-Mangel kann die Einnahme von Vitamin D die Symptome des Magnesium Mangels verstärken, da Magnesium für die Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form gebraucht wird.
Die Kosten für die die Vitamin D Therapie werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.